Mit dem Schreiben und Hochladen eines Textes ist es bei der eBook-Erstellung längst nicht getan. Das Manuskript muss in vielerlei Hinsicht gründlich überarbeitet werden. Auch, wenn die Prüfung der Rechtschreibung und Grammatik inzwischen zum Standard der meisten Schreibprogramme gehören, sollte der Autor den Text selbst kritisch lesen, anstatt sich auf die automatische Korrektur zu verlassen. Es könnten ansonsten Missverständnisse entstehen, beispielsweise wenn die Hauptfigur mit Nachnamen Schnutz heißt und das Programm von einem Tippfehler ausgeht. Dann wird aus Herrn Schnutz ein Herr Schmutz, der so sicher nicht heißen möchte. Wer sich mit der deutschen Sprache nicht so gut auskennt, zieht besser einen beruflich bewährten Korrektor zu Rate. Ausgewählte Testleser der jeweiligen Zielgruppe können das Lektorat übernehmen. An deren Reaktion erkennt der Autor, ob das Manuskript die spätere Kundschaft anspricht und ob der Text sie bis zum Schluss mitnimmt. Gehen alle Handlungsstränge auf? Wirken Rückblenden langweilig und Personen schlüssig? Ist das nicht der Fall, kann der professionelle Lektor helfen. Letztlich sollten sämtliche Füllwörter, Floskeln und Phrasen aus dem Text gestrichen werden. Erfahrungsgemäß bemerkt der Autor beim lauten Vorlesen seines Werks, ob sein Text flüssig und rhythmisch ausgeglichen klingt.